4. Juli 2014
Da ich immer brav mein
Tagebuch geschrieben, kann es jetzt mit meinem Block weiter gehen. Vielleicht mögt
ihr noch unsere Erlebnisse in Texas verfolgen.
Ich hatte ja eine Kurzfassung
vom 4. Juli geschrieben, doch Bilder müssen ja auch noch mit rein.
Wir sind also um 5.30 Uhr aufgestanden
um noch einen zusätzlichen Besuch im Canyon Lake bei Margaret und Clint machen
zu können. Der Canyon Lake ist ein Stausee in der Nähe von New Braunfeld vom Guadalupe River.
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Bild Wikipedia |
Clint
und Margaret wohnen oben auf dem Berg und so mussten wir die steile Straße rauf
fahren. So eine tolle Gegend und unser erstes Deer graste am Straßenrand.
Um 8
Uhr waren wir da, wir lagen uns weinend in den Armen. Margaret hatte natürlich
die Obstpizza gebacken, welche sich Viviana gewünscht hatte.
Ich musste gleich
zum tollen Aussichtspunkt im Garten gehen. Hier genießen wir die Ruhe immer
besonders.
Mit unserer lieben La Verne, welche im Krankenhaus liegt, konnten wir auch noch telefonieren. Wir hatten eine Stunde geplant, da wir ja noch zum Mittag in Schulenburg sein mussten, verabschiedeten wir uns schweren Herzens.
Um 9.30 Uhr fuhren wir die 10 in Richtung
Houston. 4. Juli, mit uns fuhren wahre Autokolonnen, dann kam ein riesiger Stau
auf unserer Seite.
Wir beobachteten wie vor uns fahrende Autos über den
Mittelstreifen fuhren und auf der anderen Seite eine kleine Böschung rauf auf
eine Nebenstraße. Ja, was machen wir, Zeitdruck… also auch den verbotenen Weg
und rauf auf die Böschung. Nach kurzer Zeit war dann auch die Gegenfahrbahn zu,
20 km Stau. Man hatten wir Glück!!!
Wir wurschtelten uns durch und waren um
11.30 Uhr in Schulenburg, nun noch ein kleines Stück bis nach St. Jons zum
riesigen Volksfest. Wir hatten wieder Glück, schnell fanden wir unsere Verwandtschaft,
die Mendelfamilie. Sie waren verantwortlich für den Verkauf der Essenmarken und
so wussten wir, dass 4500 davon verkauft wurden, dass ca. 5000 Menschen da
waren.
Auch wir stellten uns an. Volontärs kochten und verteilten alles. Es gab
Stew, eine Art Rindergulasch, Hähnchen, Sauerkraut, Bohnen, saure Gurken und
Kartoffelpüree. Als Nachtisch viele süße Kuchen und Wasser, Kaffee und Eistee. Es
war alles lecker gekocht. Dann schlenderten wir über die Festwiese. Gerade
startete eine Auktion, man konnte der schnell sprechen, ein richtiger Singsang.
Esel, Bullen, Sitzgarnituren, Grill, Grillkohle und und und wurden versteigert.
Vivi sagte, für einen Korb Tomaten wurden 25 $ geboten. Die Kinder wurden auch
belustigt mit einer Springburg, Spielständen und Gesichtsschminken.
Auf dem
Parket spielte eine Band tschechische Musik, es wurde natürlich auch
tschechisch gesungen. In Schulenburg und Umgebung waren viele tschechische
Einwanderer.
Dann pausierten wir mit der
Familie auf der Mendelfarm, hier bezogen wir die Zimmer der erwachsenen Kinder.
Den Nachmittag verbrachten wir mit dem Wascher - Spiel und relaxten.
Das war
manchmal aber nicht möglich! Wir waren schon so oft in Texas und uns sind nie
die riesigen Spinnen aufgefallen.
Der Traum unserer Auswanderung ist wohl
dahin. Mein liebster Hermy sammelte diese garstigen Dinger in eine Plastikdose
und brachte sie weit weg.
Zum Abendbrot ging es wieder
auf dem Festplatz, es brutzelten auf großen Grills Hamburger und Korndocks. Wir entschieden uns für Hamburger, dafür gab
es einen vorgedruckten Zettel auf welchem angekreuzt wurde, was da alles drauf
soll. Getrunken wurde alles aus Büchsen. Leckere Strawberrita,
da schaffte ich
sogar 4 Dosen davon und war dann sogar zum Tanzen bereit.
Der sehr nette Abend
endete mit einem Feuerwerk.
Spät fielen wir in unsere Betten.